Im Jahr 2024 war die Armutsgefährdungsquote auf dem Land mit rund 15 % geringer als in Stadtregionen mit etwa 19 %.
Menschen mit Einwanderungsgeschichte waren dabei fast dreimal häufiger armutsgefährdet als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte. In beiden Fällen waren die Armutsgefährdungsquoten ebenfalls in den Stadtregionen höher als im ländlichen Raum.
Für die Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen zeigten sich 2024 die größten Differenzen zwischen beiden Raumtypen. Die geringsten Unterschiede gab es dagegen für Personen ab 65 Jahren. Lediglich für diese Altersgruppe war die Armutsgefährdungsquote im ländlichen Raum höher als in den Stadtregionen.
Die Armutsgefährdungsquote war 2024 für Alleinstehende deutlich höher als für kinderlose Paare. Alleinstehende waren häufiger in den Stadtregionen armutsgefährdet, während kinderlose Paare auf dem Land hingegen etwas häufiger von Armut bedroht waren als in den Stadtregionen.
Für alle Lebensformen mit Kindern waren im Jahr 2024 die Armutsgefährdungsquoten in städtischen Regionen höher als im ländlichen Raum. Diese Unterschiede waren für Konstellationen mit nur einem Elternteil mit volljährigen Kindern am größten und mit Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern am geringsten. Sowohl in ländlichen als auch in städtischen Regionen waren Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern am häufigsten armutsgefährdet, Paare mit volljährigen Kindern hingegen am seltensten.
Im Jahr 2024 waren Erwerbstätige, Erwerbslose und Nichterwerbspersonen im ländlichen Raum seltener armutsgefährdet als in Stadtregionen. Die höchste Armutsgefährdungsquote und zugleich die größte Differenz zwischen beiden Raumtypen zeigte sich für Erwerbslose. Die geringste Armutsgefährdungsquote und Differenz zwischen den Raumtypen gab es bei Erwerbstätigen.